Nagelerkrankung mit Hausmittel behandeln

Nahezu jeder Mensch leidet in seinem Leben ein oder mehrere Male an entzündeten Nägeln. Je nach Art der Entzündung kann dies sehr unangenehm und schmerzhaft sein. Eine möglichst rasche und vor allem effektive Behandlung ist dann dringend ratsam.

Entzündete Nägel richtig behandeln mit Hausmitteln

Besonders im Anfangsstadium, wenn man eine Veränderung am Nagel bemerkt, wenn Schmerzen auftreten oder eine Verletzung vorliegt, können einige Hausmittel gut zur Behandlung eingesetzt werden.

Bei der Erkrankung unterscheidet man hauptsächlich zwischen einer Nagelbettentzündung oder einer Entzündung des Nagelwalls, wobei der Übergang fließend ist. Die umlaufende Hautfalte, die den Nagel schützt, nennt man Nagelfalz, wobei der hintere zum Finger liegende Teil als Nagelwall bezeichnet wird. Die Nagelplatte ist mit dem darunterliegenden Nagelbett fest verbunden. Abgeklärt werden sollte auch, ob der Nagel womöglich eingewachsen ist. Ein eingewachsener Zehennagel kann sehr schmerzhaft sein und sollte in jedem Fall von einem Podologen behandelt werden. Weiterführende Tipps zur Behandlung eines Eingewachsene Zehennagels bei https://www.medsano.de

Wie entsteht eine Nagelbettentzündung?

Sowohl Nagelfalz als auch Nagelwall sind zum Schutze des Nagels da und im Normalfall nicht besonders empfindlich. Bei Verletzungen, Reizungen oder einer gestörten Schutzbarriere der Haut sind diese Stellen allerdings recht anfällig für diverse Erreger, die dann zu einer Entzündung der Haut oder des Nagelbetts führen können. Aus diesem Grund sollte immer auf eine ausreichende Hygiene geachtet werden, regelmäßige Pflege der Haut, gute Versorgung bei einer Verletzung und gegebenenfalls eine Kontrolle durch den Arzt. Besonders Diabetiker, Menschen mit Hautproblemen und einem geschwächten Immunsystem sollten vorsichtig sein und möglichst alle Situationen vermeiden, die zur Schädigung der Haut führen könnten.

Diese Hausmittel können helfen

Eine Nagelbettentzündung äußert sich hauptsächlich durch eine Schwellung und Rötung im betroffenen Bereich, leichte bis mittelstarke pochende Schmerzen sowie einer Wärmeentwicklung. Möglich ist auch Eiterbildung.

Eine Selbstbehandlung mit Hausmitteln kann das Schlimmste verhindern, allerdings nur dann, wenn die Entzündung noch nicht weit fortgeschritten ist. Spätestens bei stärkeren Schmerzen oder heißen Rötungen sowie Eiter sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden! Hier können dann nur konventionelle Medikamente wie zum Beispiel Salben oder Tinkturen helfen. Bei leichteren Verletzungen des Nagelwalls oder des Nagelfalz kann man aber versuchen, mit Hausmitteln zu arbeiten, um so eine Heilung zu erzielen.

Besonders sinnvoll sind warme Bäder, in denen die betroffenen Finger oder Zehen etwa zehn Minuten gebadet werden. Als Zusätze eignen sich Teebaumöl, Kamillenblüten oder -essenz, Rosmarin, Meersalz oder Kernseife. Auch andere Zusätze sind möglich, solange sie möglichst antibakteriell, entzündungshemmend und heilend sind. Um der Haut nach dem Bad noch etwas Gutes zu tun, kann man ein natürliches Öl, wie zum Beispiel Mandel-, Oliven- oder Traubenkernöl, einmassieren. Dies hält sie geschmeidig und verhindert weitere Verletzungen durch Einreißen oder raue Stellen.

Entzündungshemmend wirkt außerdem ein Umschlag mit Heilerde. Dazu etwas Heilerde mit warmem Wasser zu einer dicken Paste verrühren und auf die betroffene Stelle auftragen. Zum Schutz mit einer Mullbinde umwickeln und etwa 15 Minuten einwirken lassen. Anschließend mit lauwarmem Wasser abwaschen. Fügt man der Mischung ein paar Tropfen Teebaumöl hinzu, kann die Wirkung noch gesteigert werden. Ebenfalls gut helfen soll ein Kohlwickel. Hierzu ein Blatt Wirsing mit dem Nudelholz ein paar Mal kräftig „überrollen“ und um die betroffene Stelle wickeln. Mit einem Verband fixieren und so lange wie möglich drauflassen.

Sollten die eigenen Maßnahmen nicht wirken, ist ein Arztbesuch bzw. Besuch beim Podologen angebracht, um die Entzündung möglichst schnell in den Griff zu bekommen. Im schlimmsten Fall kann es sonst zu einer starken Verschlechterung und möglicherweise einer zusätzlichen Pilzinfektion kommen. Je eher man also dem Problem an den Kragen geht, desto schneller und besser lässt es sich lösen. Desweiteren sollte man sich Gedanken machen, wie sich eine Nagelbettentzündung in Zukunft besser verhindern lässt und ob gegebenenfalls Änderungen im Alltag oder der Nagelpflege nötig sind.

Hände mit Fingernägel